Yes, gender matters!

Auch in Berlin und Brandenburg werden die Stimmen lauter, die die Zusammenhänge von Nachhaltiger Entwicklung und Geschlechter(un-)gerechtigkeit genauer verstehen wollen.

Berlin 21 und Brandenburg 21 laden ein zum Workshop „Gender matters!“

Der Workshop

  • startet mit einem Impulsvortrag „Nachhaltige Entwicklung braucht Geschlechtergerechtigkeit?!“ der Physikerin Gotelind Alber, Vorstandsmitglied des globalen Netzwerks GenderCC – Women for Climate Justice,
  • öffnet den Blick für die vielfältigen und doch so oft unsichtbaren Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Bereichen der Nachhaltigen Entwicklung,
  • untersucht die unterschiedlichen Perspektiven und Verhaltensmuster der diversen Gender im Umgang mit den multiplen Herausforderungen,
  • ermöglicht in Arbeitsgruppen den vertiefenden Austausch sowie die Vernetzung der Teilnehmer*innen,
  • identifiziert Fortbildungs- und Empowermentbedarfe und -lösungen für die zukünftige Arbeit.
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„Schule feiert Zukunft!“ am 17. und 18.6.23 im FEZ-Berlin

„Bildungsnotstand“, „Bildungsdesaster“, „Schul-Chaos“, „Kinder ohne Lehrer*innen“: Fürwahr, unser wilhelminisches Bildungssystem bricht krachend auseinander. Und das ist auch nur folgerichtig, denn es taugt nicht für die Herausforderungen der Zukunft.

Wie gut, dass sich unter dem weiten Horizont der Zukunftsbildung, der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), schon längst deutschlandweit eine Vielzahl hochmotivierter Menschen in den verschiedensten innovativen Initiativen auf den Weg zu alternativen Bildungs- und Schulformen gemacht hat!

Schule im Aufbruch“ – „#wirfürschule“ – „Acker e. V.“ – „Inklusion Digital“ – „Education Innovation LAB“ – „Global Partnership: Transforming Education“ – „Hero Education“ – „X-Schule der Zukunft“ … sind nur einige der engagierten Initiativen, die am 3. Juni-Wochenende einladen:

zum PxP Musik- & Bildungsfestival 2023 ins FEZ-Berlin

Eine Pflichtveranstaltung für alle Bildungsplaner*innen und -politiker*innen in Deutschland!!!

#Bildung der Zukunft

„Flussreise zur Nachhaltigkeit“: Zukunftsprojekt 2023?

Nicht vergessen, all Ihr herausragenden Initiativen und Projekte des Wandels zur Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kommunen: Am 1. Juni ist Bewerbungsschluss als „Projekt N 2023“!

Zum 6. Mal seit 2018 zeichnen in diesem Jahr die vier RENN (Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien) – in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung RNE – Menschen, Organisationen und Unternehmen aus, die wertvolle Pionierarbeit für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie leisten.

Unser innovatives WorkSpiel „SDG-Flussreise“, Teil der Aktivitäten im Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, bewirbt sich in der „Kategorie Zukunft – Transformation“ .

Lust statt Angst & Frust

Wozu braucht es so dringend uns Außerschulische Bildungsreferent*innen für Nachhaltige Entwicklung?

Photo by Peter Conlan on Unsplash

Der Weg in eine nachhaltige Gesellschaft birgt jede Menge Mühsal, Hürden und Widerstände.

Es gilt,

  • Gewalt als Mittel zur Konfliktbewältigung zu überwinden;
  • neue bzw. längst vergessene Produktions- und Verwertungsformen von Grundnahrungsmitteln sowie Energiequellen zu entwickeln bzw. wiederzuentdecken;
  • der Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen Einhalt zu gebieten;
  • die Anbetung des Goldenen Kalbs Geld als Maß für Wohlstand und Ansehen zu beenden;
  • das soziale Miteinander kraftvoll zu stärken und in den Mittelpunkt von Entwicklung zu rücken;
  • überkommene Lehr-, Lern- und Ausbildungsformen zu verändern; und … und … und …
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Zeitenwende (auch) für die Bildungspolitik: der ZUKUNFTSFONDS

Auf allen Ebenen wird der Druck spürbarer und werden die Stimmen lauter & nachdrücklicher: DAS BILDUNGSSYSTEM MUSS ZUKUNFTSFÄHIG WERDEN! – Der 1-Mrd.-€-Zukunftsfonds gibt dazu die Initialzündung.

So schnell, wie es gebraucht wird, ist das staatliche Bildungssystem nicht reformierbar (trotz wunderbarer Initiativen wie Schule im Aufbruch u.a., siehe auch Blogbeitrag).

Glücklicherweise wissen aber Kitas & Schulen, Kieze & Betriebe schon längst ein großes Netzwerk an AUßERSCHULISCHEN BILDUNGSFACHLEUTEN an ihrer Seite, mit denen sie passgenau und auf vielfältige Weise die thematischen und sozialen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft angehen können.

Das umfasst nicht nur die Umweltbildung, sondern die Sensibilisierung, Wissens- und Kompetenzvermittlung in allen gesellschaftlichen Bildungsbereichen, einschließlich der Demokratieförderung, der Gesundheitsbildung, der digitalen Didaktik, der Soziokulturellen Bildung, des Globalen Lernens und des Umgangs mit Konflikten.

Bislang funktioniert das aber nur mit angezogener Handbremse. Denn es gibt keine verlässliche und ausreichende Finanzierung dieser sogenannten Außerschulischen Bildungsarbeit für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Hier setzt die PETITION „Endlich Geld für wertvolle Arbeit“ an.

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Kleine Nachhilfestunde für Christian Lindner

Auf den Verlust welchen „Wohlstands“ will der amtierende Bundesfinanzminister die deutsche Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine vorbereiten? Hat er denn noch gar nicht gemerkt, wieviel Wohl-Stand uns allen bereits seit Jahrzehnten verloren gegangen ist – insbesondere durch die von ihm so vehement vertretene liberal-kapitalistische „Marktwirtschaft“?

Wohlstand bedeutet auch Vielfalt auf allen Ebenen
(Foto: Ellenberg´s Kartoffelvielfalt / Plantura Garden)

Eines stimmt: Unter dem zwanghaften Wirtschaftswachstumsdogma der letzten 70 Jahre ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stetig angewachsen (Statista 2022).

Wie in dem Märchen Des Kaisers neue Kleider ist den Menschen in all dieser Zeit vorgegaukelt worden, dass damit auch ihr „Wohlstand“ gestiegen sei – dabei meinte das nur, dass ihnen immer mehr Geld für immer mehr Konsumgüter aus der Tasche gezogen wurde, während gleichzeitig ein gigantischer Verarmungsprozess seinen Lauf genommen hat.

Denn der vermeintlich gewachsene Wohlstand war nur möglich auf Kosten eines stetig zunehmenden Un-Wohlstands weiter Teile der gesamten Erdbevölkerung und der Natur …

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(Ökologische) Trauer

Die Veränderungen in unserem Lebensumfeld laufen immer schneller ab. Da braucht es mehr denn je bewusste Stopps zum Reflektieren – besonders über die dabei entstehenden Gefühle.

Präsentation via Prezi oder .pdf

So vielfältig und so komplex sind um uns herum die Geschehnisse miteinander verwoben, dass wir auf der rationalen Ebene immer weniger feste Orientierungs- und Haltepunkte finden.

Wer da die dazugehörigen Gefühle (siehe auch der kleine Einblick in das Phänomen der „Ökologischen Trauer“ hier in diesem Beitrag) übergeht oder sie gar bewusst ausklammert, handelt fahrlässig und dumm, nicht nur für sich persönlich. Verdrängte Gefühle entwickeln ein Eigenleben, das durch die Vernunft nicht (mehr) erreichbar ist.

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Bildung der Zukunft heißt: endlich ganzheitlich denken!

Am 15.02.22 war die UNESCO – digital – zu Gast im Auswärtigen Amt, das zusammen mit dem BMBF und dem BMZ den UNESCO-Weltbildungsbericht 2021/22 in Deutschland vorstellte. Sein Titel: „Die Rolle nichtstaatlicher Akteure in der Bildung – Wer hat die Wahl? Wer verliert?“

Foto von Brett Jordan von Pexels

Der offizielle Titel der Präsentation mit seinen beiden Fragen hatte mich neugierig gemacht. Die Bildung der Zukunft wird schließlich schon seit einigen Jahren einvernehmlich mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) bezeichnet und als nichtstaatliche freiberufliche zertifizierte Bildungspartnerin für Nachhaltige Entwicklung war ich offensichtlich angesprochen.

Allerdings befinde ich mich in einer prekären Situation. Denn meine Arbeit und die unzähliger Kolleg*innen – zumindest hier in Deutschland – wird zwar mit dem Begriff der „non-formalen, informellen Bildung“ auf staatlicher Seite in ihrer Gewichtigkeit hochgepriesen („60-70% aller menschlichen Lernprozesse im Alltag“, „begleitet einen Menschen ein Leben lang“, „entscheidender Bildungsfaktor“) – aber wertgeschätzt sowie angemessen unterstützt und bezahlt werden die Vermittler*innen dieser Bildung nicht (siehe auch Online-Petition „Endlich Geld für wertvolle Arbeit …!“ – bitte gleich unterschreiben!).

Also war ich gespannt: ► Würden der notwendige Wandel des Bildungssystems, die „anspruchsvolle Transformation“ (Ex-Bundeskanzlerin A. Merkel, 2021) im Bericht reflektiert und anschließend auf dem virtuellen Podium angemessen diskutiert werden? ► Und würden die Statements mit klaren Aufrufen an die staatlichen Stellen verbunden sein, eine dauerhafte auskömmliche Förderung der partnerschaftlichen Kooperationen aller nicht-renditeorientierten Bildungsakteur*innen zu etablieren?

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Glückwunsch, MV: „Unsere Zukunft ist jetzt!“

Ihr kennt Mecklenburg-Vorpommern (MV) bisher nur vom Durchfahren auf dem Weg zu Eurem Ostsee-Ausflug? Dann entdeckt hier ein Bundesland, in dem mutig-visionäre Menschen mit viel Wissen, Lust und Kreativität die Herausforderung „Zukunft“ bei ihren Hörnern packen.

Photo by Markus Spiske on Unsplash

„MV2030 mitdenken!“ heißt die Einladung der Landesregierung und ein breites Spektrum engagierter Menschen ist mit zukunftsträchtigen Konzepten und Ideen aus allen Bereichen der Gesellschaft dabei.

Das erste Ergebnis: „Zukunftsbilder und ein Zukunftsprogramm des MV Zukunftsrates für die Jahres 2021-2030“ – ein wichtiger inspirierender Meilenstein auf dem Weg zur „MV Zukunftsstrategie als landeseigener Nachhaltigkeitsstrategie“.

Auch der „Masterplan Bildung für Nachhaltige Entwicklung / BNE“ (Informationen zur BNE für Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen), den wir in der Landesarbeitsgruppe BNE mit rund 40 schulischen und außerschulischen Akteur*innen erarbeitet haben, wird daran mitwirken, dass die ganze Gesellschaft mitgenommen wird bei den anstehenden Veränderungen („Niemanden zurücklassen“).

Aber das Engagement im Land für eine mitweltbewusste und sozial gerechte nachhaltige Zukunft hat noch viel mehr Facetten.

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Wirkmächtig für Nachhaltigkeit: die LebensMittelPunkte

Sie sind Punkte, an denen es um Lebensmittel geht, und Orte, an denen das Leben im Mittelpunkt steht – und nun sind sie auch fester Bestandteil der neuen Berliner Ernährungsstrategie: die LebensMittelPunkte (LMP).

LMP-Willkommen
Quelle: Berlin 21 (Wiebke Koch Graphic Recording)

Dabei muss die dringend anstehende Ernährungswende beileibe nicht „von oben herab“ verordnet werden, denn sie findet schon seit vielen Jahren statt – ein wundervolles Beispiel für demokratische „Bottom-up“-Prozesse (s. auch der Artikel „Vom Reden zum Machen“).

LMP-Berlinkarte
Quelle: Berlin 21 (Visual Facilitation: Wiebke Koch)

Foodsharing, Fair-Teiler-Netzwerke, „Culinary Misfits“, urbane Landwirtschaft und (auch interkulturelle) Nachbarschaftsgärten sowie unzählige weitere zivilgesellschaftliche Initiativen rücken die Themen Nachhaltiger Konsum und Nachhaltige Ernährung immer dichter an die Kieze und ihre Bewohner*innen heran; „Unverpackt“-Läden ermöglichen an immer mehr Stellen in den Städten das Einkaufen von Lebensmitteln ohne Plastikverpackungen.

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