
Gegenseitiges Stützen ist die Grundlage jedes erfolgreichen Gemeinschaftswerks. Doch dieses Stützen muss ausgewogen verteilt sein. Wenn es nämlich nicht nur in schlechten, sondern auch in guten Zeiten konstant auf immer denselben Menschen lastet, dann – das kennen wir aus der Medizin und dem Maschinen- und Gebäudebau – kommt es irgendwann zu Ermüdungserscheinungen und zum „Ermüdungsbruch“.
Rund um den heutigen Internationalen Tag der Frauen und ihrer (Menschen-)Rechte ploppen wieder von allen Seiten Zahlen auf, die wahre Bände von einer konstant ungleichmäßig verteilten Last sprechen. Es ist dabei Konsens, dass die an den Zahlen sichtbar werdende Schieflage zwischen den beiden Bevölkerungshälften unerträgliche Ungerechtigkeiten widerspiegelt. Jedoch sei es – so wird uns immer wieder weisgemacht – nur in kleinen Schritten möglich, diese Ungerechtigkeiten zu beseitigen (Anmerkung: Im aktuellen „Reform“-Tempo würde das noch ca. 217 weitere Jahre dauern!).
Warum gibt es keine energischen kollektiv-solidarischen Anstrengungen auch von Seiten der männlichen Bevölkerungshälfte, ihre angeblich „bessere Hälfte“ aus dieser Situation zu befreien? Ist das wirklich nur Bequemlichkeit?
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